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Was ist Barrierefreiheit?

Unter Barrierefreiheit verstehen wir, dass die Inhalte unserer Webseite möglichst für alle gleichermaßen zugänglich sind. Dazu müssen wir zunächst einmal verstehen, welche Einschränkungen zu Barrieren führen können:

  • Blindheit/Sehbinderung
  • Körperbehinderung/motorische Störungen
  • Gehörlosigkeit/Schwerhörigkeit
  • geistige Behinderung

Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) / Richtlinien für barrierefreie Webinhalte

Die WCAG sind Richtlinien für das  Erstellen barrierfreier Webinhalte, und legt fest, wie eine Webseite sein sollte, nämlich:

  • wahrnehmbar
  • bedienbar
  • verständlich
  • robust

Beispiele

Navigation

Nehmen wir als Beispiel die Navigation unserer Webseite. Als nicht beeinträchtigte Person fahren Sie mit der Maus über die Menüpunkte und können diese anklicken. Haben Sie aber eine motorische Störung, geht das vielleicht nicht so einfach. Die Maus verrutscht Ihnen ständig, oder sie haben vielleicht gar keine Maus angeschlossen und nutzen andere Eingabegeräte. Da ist es doch von Vorteil, wenn Sie die Navigation z.B. auch mit der Tabulator-Taste bedienen können. 

Bilder und Grafiken

"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - wenn Sie es denn sehen können! Wenn nicht, müssen Sie sich überlegen, wie Sie den Inhalt des Bildes oder der Grafik transportieren können. Hierfür bietet sich der "alt"-Tag an. Im Seitenquelltext wird eine zusätzliche Information hinterlegt, die Sie auch dann sehen, wenn Grafiken abgeschaltet sind. Auch wird dieser Text von Screenreadern vorgelesen. Vorsicht: Grafiken und Bilder , die nur als Schmuck dienen, müssen einen leeren "alt"-Tag haben, nur dann entsprechen Sie den Anforderungen an korrekte Barrierefreihheit.

Alte Hilfsmittel – neue Möglichkeiten

Als man begonnen hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen, war das Netz voll von Hilfsmitteln, die man auch heute noch findet. Sehr beliebt: die Schriftvergrößerung, meistens oben rechts mit einer "A- A A+" Grafik zu finden. Das Problem: Diese Funktion war in der Regel mit Javascript realisiert und hat auch nur die Schrift vergrößert, das Layout selbst wurde meist nicht mit vergrößert, das führte zu skurilen Ergebnissen. Alle modernen Browser verfügen über die Möglichkeit, ganze Webseiten zu zoomen, das ist meist viel sinvoller und bei einem responsive Design, passt sich das Layout wunderbar an.

Responsive Design

Was ist responsive Design? Kurz gesagt, die Webseite "antwortet" auf das Gerät, welches sie aufruft. Besuchen Sie die Seite mit einem großen Desktoprechner, sieht sie anders aus, als auf dem Mobiltelefon. Der Text ist überall gut lesbar, Inhalte, die auf großen Bildschirmen nebeneinander Platz finden, werden auf Mobiltelefonen untereinander dargestellt.

Ist unsere Webseite barrierefrei?

Bereits umgesetzt:

  • ist mit Maus oder Tastatur bedienbar
  • Layout und Inhalt sind vollständig voneinender getrennt
  • die Seite passt sich an verschiedene Bildschirmgrößen an
  • Bilder haben Alternativtexte, wenn Sie nicht als Schmuckelement dienen
  • die Seite funktioniert auch ohne Styling (z.B. für reine Textbrowser)

Noch zu erledigen:

  • leichte Sprache – Inhalte werden so aufbereitet, dass Sie von möglichst vielen Menschen verstanden werden

Links zum Thema

Einfach für alle
Themenseite der Aktion Mensch für eine barrierfreies Internet

Richtlinien für barrierefreie Webinhalte
Deutsche Übersetzung der WCAG 2.1